Aufwärtstrend
Bei der vierten Station zur ÖTSM in der A1-Speedworld gab es einige Highlights für unser Team. Erstmals waren wir mit drei Karts am Start, holten die Pole für das 6-Stunden Rennen und weitere Spitzenplatzierungen in den Einzelsprints am Sonntag. Das Wetter haben wir an diesem Wochenende in all seinen Facetten erlebt, Michael Hofer war in einen Massencrash verwickelt. Insgesamt waren 19 Teams am Start.
Dabei begann das ÖTSM-Wochenende alles andere als positiv. Bei den Testfahrten am Freitag mussten wir zwei Motoren tauschen, beide hatten einen Pleuelschaden. Diesen Trainingstag verbrachten wir noch bei brütender Sommerhitze. Der Samstag begann regnerisch, die Temperaturen waren um ca. 20 Grad gefallen. Im Training wurden die revidierten Motoren eingefahren, die Karts auf Regen umgebaut. Mit Gerhard Freywald, Bobby Horak, Wolfgang Hübner und Fabian Ohrfandl waren im Team „MSRR p.b. telacc“ die schnellsten Piloten vertreten. Im Team „MSRR p.b. speedacademy“ waren die Youngsters Manuel Freywald, Christoph Kainz und Lukas Niedertscheider am Start, unterstützt wurden sie von Guido Theissbacher und Robert Gruber. Unser drittes Team trug den Namen „MSRR p.b. Phi Premium Oil“, ein kleines Dankeschön an unseren Ölsponsor für die Saison 2009. Die Piloten waren Eduard Felsner, Leopold Freistätter, Michael Hofer, Dominik Riedmayer und Alexander Schiessling.
Die folgenden Wetterkapriolen stellten unsere Teamchefs auf eine harte Probe. Der Regen machte Pause, die Strecke begann aufzutrocknen, der Regen kehrte zurück. Ein Reifenpoker war angesagt – wir pokerten mit. Das Team „MSRR p.b. Phi Premium Oil“ wurde mit Slicks in das Qualifying geschickt. Alexander Schiessling hatte in den ersten Runde alle Hände voll zu tun, um das Kart auf der Piste zu halten. Nicht immer gelang ihm das auch, doch schließlich zauberte er eine perfekte Runde auf den Asphalt und holte die Pole Position für das 6 Stunden Rennen. „MSRR p.b. speedacademy“ stellte das Kart auf den 13. Startplatz, „MSRR p.b. telacc“ kam mit den Reifen überhaupt nicht zurecht und landete an der 17. Position. Die turbulente Startphase brachte einige Kollisionen im Feld. Unter den Opfern leider auch Alexander Schiessling, der den Frontspoiler verlor und sich drehte. Damit war die Pole innerhalb weniger Meter in einen letzten Platz umgewandelt. Auch Christoph Kainz von speedacademy-Team musste sich an der Box einen neuen Spoiler abholen. Danach ging es ohne größere Probleme über die Distanz. Einige Reifenwechsel später überquerte Robert Gruber für das Team „MSRR p.b. speedacademy“ als Elfter die Ziellinie. Damit konnte sich das Team knapp vor dem heranstürmenden Kollegen von „MSRR p.b. telacc“ halten, die nach der vollen Distanz nur noch eine Ründe Rückstand auf das Schwesternteam hatten. „MSRR p.b. Phi Premium Oil“ holte mit Rang 14 noch ein tolles Ergebnis nach den Turbulenzen in der Anfangsphase.
Der Sonntag präsentierte sich wieder mit völlig veränderten Bedingungen. Die Sonne war wieder da, die Temperaturen mehr als genug für einen anstrengenden Karttag. Die erste Überraschung gab es im dritten Sprint durch Bobby Horak. Er mischte an der Spitze kräftig mit und lag zwei Runden vor Schluss auf einem relativ sicheren dritten Rang. Leider konnte sein Verfolger dann ein Überrundungsmanöver für sich nutzen und an Bobby vorbeiziehen. Trotzdem war Bobby nicht unzufrieden, holte er doch mit Rang vier die beste Einzelplatzierung in der Geschichte des MSRR-Kartteams. Der vierte Sprint begann mit einer Schrecksekunde. Nach wenigen Runden verlor ein Teilnehmer nach einem Motorschaden viel Öl. Die Rennleitung und die Streckenposten reagierten nicht, rund zehn Karts rutschten in den Begrenzungszaun. Unter den Leidtragenden auch Michael Hofer, der es aber zumindest aus eigener Kraft zurück an die Box schaffte. Das Rennen wurde abgebrochen und komplett neu gestartet. In der Pause dazwischen hatten wir einige Schweißarbeiten zu verrichten, um das Kart von „MSRR p.b. Phi Premium Oil“ wieder einsatzbereit zu machen. Im darauffolgenden Sprint fuhr Fabian Ohrfandl für „MSRR p.b. telacc“ die schnellste Rennrunde aller MSRR-Piloten an diesem Wochenende. Seine Zeit von 44.279 Sekunden sollte in der Folge nicht mehr erreicht werden. Im sechsten Sprint wiederholte Bobby seine Leistung vom Vormittag, er holte erneut Rang vier für „MSRR p.b. telacc“. Für einen versöhnlichen Ausklang bei den Piloten von „MSRR p.b. Phi Premium Oil“ sorgte Alexander Schiessling im letzten Sprint mit Rang zehn. In der Gesamtwertung der Sprintrennen vom Sonntag belegte „MSRR p.b. telacc“ den neunten Platz. „MSRR p.b. Phi Premium Oil“ und „MSRR p.b. speedacademy” waren mit den Plätzen 17 und 18 außerhalb der Punkteränge für die Meisterschaft.
In der Österreichischen Team Kart Staatsmeisterschaft haben sich im Laufe der Saison bisher 26 Teams eingetragen. Vor dem Finale in Rechnitz Ende September liegt „MSRR p.b. telacc“ auf dem zehnten Rang der Zwischenwertung. „MSRR p.b. speedacademy“ hält Rang 19, das Team vom „MSRR p.b. Phi Premium Oil“ konnte sich nach seinem ersten Einsatz auf dem 22. Zwischenrang einreihen.