Kart-ÖTSM Rechnitz 17./18.5.2008

Die ersten Erkenntnisse

Beim Auftakt zur Kart Team Staatsmeisterschaft in Rechnitz gab es für unsere Neulinge im Kartsport einiges zu lernen. Mit unterschiedlichem Erfolg kamen die Neueinsteiger mit der Materie zurecht. Im Langstreckenrennen am Sonntag gab es dann für das Team „MSRR p.b. telacc“ jede Menge Probleme.

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Schon am Freitagmittag begann der Einsatz mit den Vorbereitungen. Das Kart wurde zusammengebaut, die administrativen Dinge erledigt und die Reifen ausgefasst. Es stand neben den Trainingsrunden in der Speedarena Rechnitz auch kollektives Reifenwechseln am Programm. Teamchef Bobby Horak kümmerte sich mit viel Übersicht und Ruhe um die Neueinsteiger im Team. Der Freitag wurde genützt, um für alle eine perfekte Sitzposition im Kart zu finden. Neben den erfahrenen Kartpiloten Wolfgang Hübner und Dominik Riedmayer gingen wir mit den Neueinsteigern Anja Blazek, Rainer Blazek, Leopold Freistätter (nur Samstag) und Andreas Wirl (nur Sonntag) in das Rennen.


Wolfgang fuhr am Samstag im Training raus um die Rennreifen einige Runden anzufahren. Er kam aber nur bis zur ersten Kurve, dort verlor er das linke Hinterrad. Alle drei Radbolzen waren gebrochen und verschaffte dem Team den ersten Reparatureinsatz.
Acht Sprintrennen (jeweils fünf Minuten Qualifying und 20 Minuten Rennen) standen am Zeitplan für den Samstag. Wolfgang Hübner eröffnete mit Rang 14 und legte mit seiner schnellsten Runde in 50,919 sek. eine erste Richtmarke. In turn zwei wurde es für Anja ernst. Sie fuhr ein engagiertes Rennen, war rundenlang in einen Zweikampf verwickelt und belegte Rang 16. Ganz ideal war die Sitzposition für Anja noch nicht, denn aufgrund ihrer geringen Größe hatte sie es an den Pedalen nicht immer ganz bequem und das kostet Kraft und Konzentration. Der dritte Sprint gehört laut Reglement den Schwergewichten und Dominik fuhr einen tollen elften Rang heraus. Anschließend erlebte unser Obmann die Anstrengungen des Kartracings. Sichtlich gezeichnet kam Leo nach der vollen Distanz nur auf Rang 17. Wesentlich besser war danach Rainer unterwegs. Obwohl er über Bauchschmerzen klagte lieferte er ein tolles, kämpferisches Rennen und kam auf Rang elf. Seine schnellste Runde mit 51,857 sek. zeigte das Potenzial auf. Dominik fuhr im sechsten Sprint wieder einen elften Platz heraus, der vorletzte turn gehörte wieder Wolfgang. Abermals war es ein kampfbetontes Rennen, in dem er nach rundenlangen Attacken seinen Vordermann niederringen und Platz 12 nach Hause fahren konnte. Das er dabei mit einem undichten Tank zu kämpfen hatte, der ihm das reche Knie verätzte, konnte ihn bei seiner Zeitenjagd nicht stoppen. Den Finalturn am Samstag fuhr wieder Rainer und er beendete ihn auf Rang 13. In der Summierung zu einem Teamergebnis belegte das Team „MSRR p.b. telacc“ Rang 16.
Wir haben in der ÖTSM auch ein zweites Team im Einsatz. Durch den gleichzeitig gefahrenen Suzuki-Motorsportcup auf dem Salzburgring fehlten uns natürlich einige Piloten. So wurde das zweite Team diesmal aus lauter fremden Piloten unter dem Namen „MSRR p.b. speedarena“ in das Rennen geschickt. Die Jungs nutzten ihre Streckenkenntnis in der speedarena voll aus und kamen am Samstag auf Rang 12.


Am Sonntag wurde mit einem 6-Stundenrennen fortgesetzt. Insgesamt zwölf turns zu je 30 Minuten standen auf dem Programm. Die Uhr läuft dabei gnadenlos weiter, die Box wird nur zum Fahrerwechsel und zum Auftanken angefahren. Im Team MSRR p.b. telacc funktionierte das leider nicht ganz. Die Startaufstellung erfolgt nach dem Ergebnis des Vortages und Wolfgang ging daher vom Startplatz 16 in das Rennen. Auf teilweise feuchter Piste kam er sehr gut zurecht und kam bis auf Platz 13 nach vorne. Dann übergab er an Anja, die schon bald beim Überrunden von der Piste gerempelt wurde. Dabei verbog sie sich die Hinterachse und musste zur Reparatur die Box ansteuern. Mit enormem Zeitverlust ging sie danach wieder ins Rennen. Dominik übernahm und stand schon bald vor dem nächsten Problem. Das Gasgestänge hatte sich ausgehängt. Bis in der Box alles bereit war musste er mit der Hand Gas geben. Da blieb nur mehr eine zum Lenken und das ist Schwerarbeit. Nach einer neuerlichen Reparaturpause lag das Team abgeschlagen zurück und musste knapp vor Schluss auch noch einen Motorschaden in Kauf nehmen. So blieb im Langstreckenrennen nur Rang 17, das Team „MSRR p.b. speedarena“ holte mit Rang acht die Kastanien aus dem Feuer.

Unser Resümee: Das Team ist ausbaufähig und wir werden uns im Laufe der Saison noch gut entwickeln. Ein besonderes Dankeschön auch an alle Helfer, die in Rechnitz im Einsatz waren. Allen voran Teamchef Bobby Horak, der in der relativ kurzen Zeit ein harmonisches Team aus uns geformt hat.

Die Team-Staatsmeisterschaft wird am 7./8. Juni in Krsko/Slowenien fortgesetzt, bevor es Mitte Juli zum Klassiker geht, den 24-Stunden von Saalfelden.

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