Volles Haus auf der Kartbahn

Der zweite Lauf zum Autohaus Figl Slalom Cup 2010 auf der Kartbahn in Stetteldorf war ausgezeichnet besucht. Nicht weniger als 73 Teilnehmer gingen in den verschiedenen Klassen auf Punktejagd. Die Favoriten setzten sich schließlich durch.

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Mit etwas Verspätung wurde der Lauf zum Tagessieg der Serienautos gestartet. Verständlich, denn niemand wollte so recht auf die noch feuchte Piste. So kalt der Wind zwischendurch auch war, in diesem Fall war er umso hilfreicher. Die Klasse war mit 41 Teilnehmern sehr gut besetzt. Der Sieg von Martin Bointner (Lotus Elise) war keine Überraschung. Den Neulengbacher Andreas Van Linthoudt im uralt Toyota Starlet hätte aber wohl niemand auf Platz zwei gewettet. Er verwies die Hightech-Armada mit Michael Denner (Opel Speedster), Ronald Schmid (Honda Civic Type R) und Markus Huber (Honda) auf die Plätze.


Andreas Van Linthoudt entschied darauf die Klasse bis 1600 ccm klar für sich. Auf den Plätzen landeten Robert Bosch (Mini Cooper) und Albert Wonesch (Daihatsu Charade). Martin Bointner vor Markus Huber und Ronald Schmid lautete der Zieleinlauf in der Klasse bis 2000 ccm. Die Klasse der hubraumstärksten Fahrzeuge gewann Stefan Altenburger (VW Scirocco) vor Ralf Bubinsky (Ford Focus RS MK2) und Karl Schagerl (Mitsubishi Evo 9). Willy Penzinger im VW Golf 5 TDI ließ sich den Sieg in der Dieselklasse nicht nehmen. Auf den Plätzen landeten Erwin Jascha (Seat Ibiza) und Stefan Karrer (Seat Leon). Der Neulengbacher Stefan Karrer dürfte damit bestens auf seinen Karriereeinstieg vorbereitet sein. Mitte April startet er beim Suzuki Motorsport Cup auf dem Wachauring und wird dabei erstmals echte Rennluft schnuppern. Den Abschluss bei den Serienautos bildeten die Damen. Der Klassensieg ging an Lisa Schuller (Fiat Punto GT) vor Bettina Rauch (Honda Civic).


Der Termin dürfte dem Starterfeld der offenen Klassen gut getan haben. Viele holten ihre Rennfahrzeuge für einen letzten Funktionstest aus der Garage. Das tolle Starterfeld ließ das kleine Örtchen Stetteldorf erzittern. Den Lauf zum Tagessieg entschied Robert Aichelseder im VW Käfer für sich. Hinter im reihten sich Willy Penzinger und Erwin Flicker (beide VW Golf GTI) und Heinrich Aichelseder (ebenfalls mit dem VW Käfer) ein. Die Ergebnisliste machte die unglaubliche Leistungsdichte transparent. Die ersten vier waren nur durch 17 Hundertstelsekunden getrennt. Der Oberösterreicher Gerhard Nell im VW Polo blieb in der Klasse bis 1600 ccm vor Gerhard Kronsteiner (Simca Rallye 3) und Reinhard Bointner (Seat Ibiza) erfolgreich. Seriensieger Erwin Flicker holte mit dem VW Golf GTI einen klaren Sieg in der Klasse bis 2000 ccm. Wolfgang Masin (Mitsubishi Colt) und Patrick Huemer (Opel Astra) komplettierten das Siegespodest. In der Klasse über 2000 ccm krabbelten die Käfer aufs  Treppchen. Robert Aichelseder gewann vor seinem Bruder Heinrich und Christian Mayr. Die Allrad-Geräte waren gegen die speziell aufgebauten Slalom-Käfer auf dem schnellen Kurs von Stetteldorf chancenlos. Einzig die beiden Neulengbacher Martin Mühlberger und Wolfgang Mörtl im Mitsubishi Lancer Evo 5 kamen halbwegs an die Käfer heran. Sie holten beim ersten Auftritt mit dem Mitsubishi die Ränge vier und fünf und setzten sich dabei gegen einige erfahrene Slalom-Artisten durch.

In der Gesamtwertung der Serienautos hat sich einiges getan. Zwei der bisher drei Führenden konnten ihre Chance in Stetteldorf nicht nutzen. Franz Müller (Mazda MX5) und Andreas Zemann (VW Golf GTI) kamen in ihrer Wertungsklasse jeweils nicht über Rang fünf hinaus. Als Einziger aus dem bisherigen Führungstrio konnte Stefan Altenburger voll punkten. Mit seinem Sieg in der Klasse über 2000 ccm übernahm er die alleinige Führung im Zwischenklassement. Die aktuellen Verfolger sind Martin Bointner, Robert Bosch,  Andreas Van Linthoudt und Karl Schagerl.
Auch in der Gesamtwertung der Rennfahrzeuge wurde aus einem Führungsduo ein alleiniger Spitzenreiter. Alexander Schiessling gab seine Spitzenposition kampflos auf, er war in Stetteldorf nicht mit dabei. An der Spitze der Gesamtwertung liegt nun der Gesamtsieger des Vorjahres, Erwin Flicker im VW Golf GTI. Seine Verfolger Wolfgang Masin, Christian Mayr, Robert Aichelseder, Gerhard Nell und Alexander Schiessling haben schon etwas Respektabstand zur Spitze.

Der MSRR Neulengbach bedankt sich bei allen Teilnehmern, die für ein tolles Slalomspektakel gesorgt haben. Besonders vor den „Weitgereisten“ ziehen wir den Hut. Eine stattliche Abordnung aus Oberösterreich war ebenso anwesend wie Stammgast Peter Hodos (Nissan 350Z) der aus Bratislava angereist war.

Der Autohaus Figl Slalom Cup wird am 30. Mai auf der Kartbahn in Stetteldorf fortgesetzt.

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