Starker Auftritt

1878_haiden01_melk_120Beim ersten Lauf zur Rallycross-Staatsmeisterschaft auf dem Wachauring in Melk war der MSRR Neulengbach gleich mit neun Piloten vertreten. Damit stellten wir das zahlenmäßig größte Team im Starterfeld.


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Rallycross Melk-Wachauring 20./21.4.2013
Helmut Kellner war mit dem Fiat Stilo JTD bei den Supercars am Start. Als einziger Pilot mit einem zweiradgetriebenen Fahrzeug schaffte er es im ersten freien Training immerhin auf Rang zehn unter den zwölf Teilnehmern. Damit war für ihn aber auch schon wieder Schluss. Von vier verfügbaren Motoraufhängungen hatten sich in den vier Runden gleich drei verabschiedet. Mangels Ersatzteilen musste Helmut vorzeitig aufgeben.

In der National 1600 sahen wir das Comeback von Leopold Haiden der nun einen Renault Clio pilotiert. Sein ehemaliger Mechaniker Leopold Pfeiffer feierte seine Rallycross-Premiere mit einem baugleichen Fahrzeug. Beide hatten sichtlich Spaß an der Sache, wünschten sich aber doch ein paar Mehr-PS. Wie Zwillinge hielten sie sich während des gesamten Wochenendes immer im Mittelfeld, beide qualifizierten sich für das B-Finale. Während Leopold Haiden gut durch die erste Kurve kam, war Leopold Pfeiffer in einen Crash verwickelt. Ein Konkurrent fuhr ihm in die Fahrertüre und zerstörte mit seinem Vorderrad sogar noch die Fahrerscheibe am Renault Clio. Ab diesem Zeitpunkt musste Leopold Pfeiffer die Türe während der Fahrt halten, denn das Schloss machte das nicht mehr. Trotzdem kämpfte er sich tapfer weiter in Richtung Zielflagge bis von hinten ein Konkurrent auf ihn auflief und ihm dann ins Heck fuhr. Er war übrigens der gleiche Pilot der kurz zuvor die Fahrertüre auf dem Gewissen hatte. Die Stoßstange am Clio war stark deformiert, das Hinterrad steifte an der Karosserie und zwang Leopold Pfeiffer zur vorzeitigen Aufgabe. So blieb für ihn nur Rang elf während sich Leopold Haiden auf Rang acht einreihte.


Im 37 Teilnehmer starken Feld der Supernationals waren sechs MSRR-Piloten mit von der Partie. Schnellster Mann im freien Training war Hans Eigenbauer im VW Polo Turbo auf Rang neun. Auf den Rängen elf und 15 folgten Stefan Bracher (Renault Clio) und Wiedereinsteiger Fabian Ohrfandl im BMW 325i. Im Zeittraining war dann Stefan Bracher auf Rang 16 der Schnellste aus der MSRR-Truppe. Dieter Kahri war mit dem Fiat Coupé nach längerer Pause wieder bei den Supernationals am Start. Er konnte noch das Zeittraining absolvieren, dann musste er seinen Boliden mit Hydraulikschaden an der Kupplung vorzeitig abstellen.
Stefan Bracher und Fabian Ohrfandl schafften den Einzug in das D-Finale und erlebten dort einen ziemlich turbulenten Rennverlauf. Stefan war in eine Kollision mit dem Polen Konrad Kacprzak verwickelt die mit einem heftigen Überschlag endete. Bei dem Gemetzel machte sich ein Strohballen selbständig der Fabian Ohrfandl genau vor den BMW fiel und den Kühler beschädigte.
In den Klassenergebnissen sieht das Wochenende für unsere Helden in der Supernational so aus:
Stefan Bracher wurde als Achter in der Zweiliterklasse gewertet. Rang elf ging an Stefan Kellner, der ebenfalls mit einem Renault Clio unterwegs war. Er hatte jede Menge Probleme mit seinen Antriebswellen und kam mit dem Wechseln kaum nach. Als Krönung hat ihm dann der Abschleppdienst auch noch einen Bremsschlauch am Renault Clio zerstört.


Die Klasse über 2000 ccm beendete Hans Eigenbauer an der zehnten Stelle. Er hatte große Probleme mit der Schaltung am VW Polo, die nach jedem Lauf neu eingestellt werden musste. Einen Rang hinter ihm platzierte sich Neueinsteiger Florian Brandl, der mit seinem Debut sehr zufrieden sein kann.

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