24 Stunden von Saalfelden

Das Highlight der ÖTSM-Saison

Mit dem schon legendären 24-Stunden Klassiker im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Saalfelden (Brandlhof) wurde die ÖTSM-Saison fortgesetzt. Erstmals in der Geschichte wurde dieser Bewerb der Österreichischen Team Staatsmeisterschaft (ÖTSM) gemeinsam mit der German Team Championship (GTC) ausgetragen. Das Starterfeld mit 50 Teams (also 25 je Serie) sorgte für Action und Spannung.


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Die Aufgabe, als Team ein Kart über 24 Stunden möglichst schnell und konstant zu bewegen ist grundsätzlich schon eine große Herausforderung, die für unser Team dadurch etwas verstärkt wurde, dass vor dem Rennen nur eine knappe Besetzung mit 12 Fahrern für 2 Teams zur Verfügung stand. Unter der Leitung von Teamchef Bobby Horak gingen dabei das Team MSRR powered by SPEEDACADEMY (Startnummer 24) mit einem Mix aus Saisonneueinsteigern und Routiniers mit Anja Blazek, Rainer Blazek, Manuel Draschl, Wolfgang Hübner, Christian Karl, Martin Niedertscheider und Franz Vejvancicky an den Start. Das Team MSRR powered by TELACC wurde mit den 5 Fahrern Michael Hofer, Dominik Riedmayer, Alexander Schiessling, Otto Rösel und Erich Fladl besetzt und hier wurde im Speziellen bei der Besetzung auf Erfahrung und größtmögliche Ausdauer gesetzt.

Im Training am Samstag traten anfangs Probleme mit einer verbogenen Hinterachse und einer verbogenen Spurstange auf. Beide Teams mussten sich daher in der knappen Trainingszeit ein Kart für das Kennenlernen der Strecke und das Einfahren teilen, was für jeden Fahrer nur eine sehr kurze Vorbereitungszeit bedeutete. Am anderen Kart wurde währenddessen die Hinterachse ausgetauscht. Letztendlich konnten dann doch beide Teams noch rechtzeitig in das 15-minütige Qualifying gehen und es konnten die Startplätze 14 für „MSRR p.b. telacc“ und 18 für „MSRR p.b. speedacademy“ herausgefahren werden

Für den Start des Rennens um 14 Uhr wurde seitens der Rennleitung ein LeMans-Start vorgesehen, der wie man sich vorstellen kann, mit 50 Teams durchaus einen spannenden Start versprach.
Da mit Wolfgang Hübner dem Team „MSRR p.b. speedacademy“ ein erfahrener Kartpilot zur Seite gestellt wurde, wurde er vom Teamchef auch für den Start eingeteilt, im  Team „MSRR p.b. telacc“ war Michael Hofer für den ersten Turn vorgesehen. Gerade in der Anfangsphase war bei 50 gestarteten Teams höchste Vorsicht geboten, der Start verlief aber ohne weitere Komplikationen und unsere beiden Piloten konnten sich gut im Feld positionieren. Die ersten Stunden verliefen für beide Teams relativ problemlos. Nach einem Viertel der Distanz wurde nach sehr konstant guten Fahrleistungen in beiden Teams um 20 Uhr die erste Bilanz gezogen und diese war höchst erfreulich. Mit den Rängen 5 (MSRR p.b. telacc) und  10 (MSRR p.b. speedacademy) waren wir mehr als überrascht und höchst zufrieden. Zwischenzeitlich lag das telacc-Team mit etwas Glück mit einem taktischen Wechsel sogar einmal auf Rang 3. Allerdings wird – wie in jedem Rennen – erst die Rechnung mit der schwarz/weiss karierten Flagge gemacht, die in diesem Fall noch 18 Stunden entfernt war.
Danach folgten schwierige Nachtstunden, die anfangs teils von leichtem wechselnden Regen begleitet waren, der dann in starken Dauerregen über mehrere Stunden überging. Das machte die Bedingungen äußerst schwierig, vor allem die weniger erfahrenen Kartpiloten hatten mit den wechselnden Verhältnissen und der nassen Piste zu kämpfen. Im kompletten Starterfeld gab es viele Ausrutscher und technische Defekte, auch unsere beiden Teams blieben davon nicht verschont. Jede Menge Spurstangen, eine Felge, drei Frontspoiler und eine Reihe weiterer Verkleidungsteile mussten in den Nachtstunden getauscht werden. Die damit verbundenen Reparaturzeiten in der Box warfen unsere Teams leider um einige Plätze zurück.


Bis zum Sonntagmittag hatten beide Teams mit den Rängen 10 und 18 durch insgesamt gute Fahrleistungen ihre Positionen wieder gefestigt. Trotz noch in der letzten Stunde durch Kollision verbogenen Spurstangen an beiden Karts konnten diese Plätze erfolgreich ins Ziel gefahren werden. Besonderer Glückwunsch an das Team MSRR p.b. telacc, das in der Businesswertung Rang vier holte und dafür bei der Siegerehrung einen Pokal überreicht bekam.

Gratulation an unsere beiden Teams, die sich 24 Stunden lang trotz schwierigen Bedingungen und vieler technischer Defekte über die Runden gekämpft und damit ihre persönliche Kart-Erfahrungsschatzkiste um ein bedeutendes Stück erweitert haben.

 

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